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Soziales Miteinander

Die Limburgschule misst der Bedeutung grundlegender Menschenrechte eine besondere Bedeutung bei. Dazu gehört es, soziale Lernprozesse zu initiieren und nachhaltige soziale Beziehungen zwischen allen in Schule mitwirkenden Personen (Schüler, Lehrer, Eltern usw.) aufzubauen.

Verbunden mit der Frage wie wir an der Limburgschule „ein friedvolles, respektvolles und soziales Miteinander schaffen“ können, hat sich das Kollegium im Jahr 2009 mit dem Diplom- Psychologen Thomas Grüner (Leiter des Instituts für Konfliktkultur Freiburg/Brsg.) dazu entschlossen, folgende Ziele zu verfolgen und sich intern fortgebildet:

·         Schaffung eines friedlichen und gewaltfreien Zusammenlebens an der Limburgschule

·         Schaffung eines möglichst störungsfreien Unterrichtsklimas an der Limburgschule

Verknüpft mit diesen Zielen wird derzeit in allen Klassen ein 2- oder mehrtätiges Sozialtraining durchgeführt, dass die Kinder im Sinne sozialen Lernens zu mehr Frustrationstoleranz, Bedürfnisaufschub und insbesondere Selbstkontrolle befähigen soll und das von den Klassenteams nachhaltig fortgeführt wird.

Dabei legen wir Wert auf den Aufbau einer tragfähigen positiven Klassengemeinschaft, in der Schülerinnen und Schüler den Mut aufbringen, ihre Meinung beispielswiese in Klassenräten angstfrei und ohne Grenzüberschreitungen zu äußern und in der sich jedes Gemeinschaftsmitglied wohlfühlen kann.

Im Rahmen dieser Sozialtrainings implementieren wir zudem unser Regelsystem, dass an oben beschriebenen Zielen ansetzt. Selbstverständlich sind wir uns im Klaren darüber, dass Regelübertritte von verhaltenskreativen Schülern nicht ausbleiben. Unsererseits möchten wir uns allerdings von einem bestrafenden Erziehungsstil distanzieren und legen stattdessen unseren Fokus auf die Anerkennung und Verstärkung prosozialer Verhaltensweisen.

Aus diesem Grund hat das Gesamtkollegium eine Hausordnung (Regeln des Zusammenlebens) verabschiedet, die für alle Schüler der Limburgschule verbindlich ist und welche von den Lehrern der Schule einheitlich und konsequent umgesetzt werden.

Unter der Prämisse Werthaltungen und Arbeitsstile zu vermitteln, wurde diese Hausordnung um weitere Regeln des Zusammenarbeitens und die Stop- Regel  (Recht auf störungsfreien Unterricht) ergänzt.

Um zu gewährleisten, dass die Motivation zur Regeleinhaltung groß ist, arbeiten zudem alle Klassen der Limburgschule mit einem individuellen und gruppenbezogenen Anerkennungs- und Belohnungssystem. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Arbeiten mit einer „Feedbackliste“ zu, welche die Grundlage zur Verhaltensdokumentation bzw. des Entwicklungsverlaufs für Schüler, Förderpläne oder auch Elterngespräche darstellen kann.

Bisher zeigen unsere Erfahrungen, dass insbesondere die Schüler vom möglichst einheitlichen Handeln der Lehrer/innen profitieren. Sowohl die Identifikation mit an der Limburgschule geltenden Regeln, als auch die Übernahme von Wertevorstellungen tragen zu einem verbesserten Lern- und Unterrichtsklima bei.

Auch die Lehrkräfte nehmen Veränderungen im Klassenklima und insbesondere in der Unterrichtsqualität wahr und berichteten von effektiveren Lern-  und Entwicklungsprozessen.

Flankiert von stetig wiederkehrenden Anerkennungsformen wie Jokerausgabe, belohnende Klassenausflüge, wertschätzenden Prämierungen auf Schulversammlungen usw. können wir bereits zum jetzigen Zeitpunkt sagen, unserem Ziel deutlich näher gekommen zu sein.

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